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Namen des Dorfes Gau-Weinheim seit 767

767 in Wigenheim marca (Codex Laureshamensis II, 5.386; Lorscher Codex III, Nr.1324)
771 in Wigenheimer marca (Codex Laureshamensis II, S.386; Lorscher Codex III, Nr. 1323)
772 Wihinheim (E. Förstemann 1916, 1326)
774 in Wigenheim marca (Codex Laureshamensis II, 5.386; Lorscher Codex III, Nr.1325)
784 in Wigenheim marca (Codex Laureshamensis II, S.386; Lorscher Codex III, Nr.1326)
962 Wienheim (E. Förstemann 1916, 1326)
1314 an winheimer marke (Bi-HStADa A2/Bi; L. Baur II, Nr.750)
1330 wynheym (HstADa A2/Wa; L. Baur III, Nr.986)
1340 Wienhem (Kop. 15. Jh. StadtAMz 13/231 114v/220; R. Dertsch II, Nr.1127)
1346 wyenheim (Kop. StadtAMz 13/282 141v/215; R. Dertsch II, Nr.1313)
1590 Weinheim (StAWü Mainzer Jurisdiktionalbuch Nr.27, 147v)
1797 Nieder Weinheim (Schmitt' sche Karte 23)
1830 Niederweinheim (G. W. J. Wagner 1830, 85)
1869 Gau-Weinheim (H. Kaufinann 1976a, 81)

1) Das Dorf Gau-Weinheim in Rheinhessen, Landkreis Alzey-Worms, Verbandsgemeinde

Wörrstadt. Das Dorf liegt südöstlich am Fuß des Wißberges.

2) Der ON wird gedeutet als 'Heim des *Wigo, Wiho' zum PN *Wigo, WhiO. 1 Seit 1869 lautet der amtliche Name des Dorfes Gau- Weinheim, davor hieß es Niederweinheim oder Weinheim bei Wallertheim. Insbesondere mit dem Namen des Dorf Weinheim bei Alzey ist es zu Verwechslungen gekommen. Das Dorf gehörte wohl ursprünglich zur Burg Stromberg und war alter pfälzischer Besitz, denn es wurde 1311 vom Pfalzgrafen Rudolf an den Grafen Simon von Sponheim zusammen mit der Burg Stromberg verpfändet. Um 1330 wird Grundbesitz des Klosters St. Maria ad gradus hier erwähnt.2 Zu unbekannter Zeit (nach 1429) kam das Dorf zum Oberamt Alzey.3 Seit 1869 lautet der amtliche Name Gau- Weinheim. Das Dorf und seine Bewohner werden mit zwei Namen geneckt: Bell Weinem und Gigemer. 4

3) Gau, Weinheimergewann, Weinheimerpforte, Weinheimerstraße, Weinheimerweg

4)1H. Kaufmann 1976a, 80 f - 2G. F. Böhn 1958, 155 ff. - 3H. Bechtolsheimer 1916, 343, 363. - 4SüdhessWb II, 1361; H.-J. Koch 1984, 100. - Ergänzend: K. J. Brilmayer 1905, 176 f - E. Förstemann 1913, 1022; stellt fälschlich Gautzwinesheim zu Gau-Weinheim; der Name bezieht sich jedoch auf die Wüstung Gössesheim bei Kindenheim /Pfalz; M. Dolch. Greule 1991, 169. - E. Christmann 1935, 131 ff.

Quelle: SIGRID BINGENHEIMER Die Flurnamen der Gemeinden um den Wissberg in Rheinhessen Franz Steiner Verlag Stuttgart 1996