Gau-Weinheimer Bürgertreff e.V.

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Keine Polizei - sonst tot 30. und 31. März 2001

Inhaltsangabe:

Erika Bollinger, Autorin einiger unveröffentlichter und nicht unbedingt von Erfolg gekrönten Romanen, hat durch ihre Schreiberei nicht immer das Verständnis der Familienmitglieder auf ihrer Seite.

Dennoch läßt sie sich von niemanden den Mut nehmen. Sie schreibt, schreibt und schreibt. Doch die ohnehin nicht immer friedvolle Atmosphäre bekommt eine Zugabe, als Erika durch eine kleine Unachtsamkeit die Familie in Angst und Schrecken versetzt.

Deshalb der Rat: Keine Polizei - sonst tot!

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Bild oben: Ortwin Kaufmann, Bianca Ohlendorf, Sabine Bergjohann, Hermann Bechtluft

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Bild oben: Christine Hofmann, Rita Natschke, Bianca Ohlendorf

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Bild oben:Angelika Dern, Ortwin Kaufmann

Personen und ihre Darsteller:

Mit zwei ausverkauften Vorstellungen knüpfte die Theatergruppe des Gau-Weinheimer Bürgertreffs an den Erfolg des vergangenen Jahres an: Sie führte ihr neues Stück "Keine Polizei - sonst tot" im Dorfgemeinschaftshaus auf.

Die ganze Familie Bollinger hat unter dem ausgeprägtem Schreibzwang der erfolglosen Mutter Erika Bollinger (Angelika Dem) zu leiden. Erika kämpft um Anerkennung und Ordnung im Haushalt, auch hier erfolglos. Ehemann Horst (Hans-Hermann Bechtluft) nimmt den Kampf um Ordnung in der Wohnung auf, außerdem steht er zwischen seiner Mutter Resi (Sabine Bergjohann) und seiner Frau. Auch seine Tochter Daniela (Bianca Ohlendorf) ist ihm wenig Hilfe. Während Erika fordert, dass er sie tatkräftig beim Abtippen und Aufräumen unterstützt, verwöhnt ihn seine Mutter nach alter Sitte: Ein Mann ist ein Mann und muss nicht saugen. Dieser Satz bringt Erika auf die Barrikaden und der alte Tochter-Schwiegermutter-Zwist ist in vollem Gange. Erikas Bruder Charlie (Ortwin Kaufmann) erklärt Erika, dass ihr Schreibstil für ihre Erfolglosigkeit verantwortlich ist. Seine Freundin Sonja (Christine Hofinann) kann nur beratend zur Seite stehen.

Die Szene, in der sich die beiden Schwiegermütter bei einem Likörchen anfreunden (Sonjas Mutter Irene wurde überzeugend dargestellt von Rita Natschke), hat ungeahnte Folgen. Nachdem Erika dieses überbelegte Haus für eine kurze Erholung verlässt, sorgt ein Zettel für Trubel: jeder glaubt, Erika wurde entführt. Als dann noch der vermeintliche Bote das Lösegeld abholen will, ist das Chaos perfekt. Zum Schluss gibt es ein Happy-End: Mutter Erika taucht wieder auf, der Bote "B-Punkt Rille" (Katrin Saaler) entpuppt sich als Mitarbeiterin eines Autorenverlages, der ein Stück von Erika verlegen möchte, und eine Verlobung wird auch gefeiert.

Der Erfolg hat auch in diesem Jahr wieder das Konzept bestätigt: Leichte Unterhaltung, dargeboten in gemütlichem Ambiente, bedeutet für das Publikum ein paar angenehme Stunden in der Dorfgemeinschaft, was sehr gerne angenommen wird.

In ihren Abschlussworten bedankte sich das Vorstandsmitglied des Gau-Weinheimer Bürgertreffs, Marita Gottschlich, bei der Theatergruppe und den freiwilligen Helfern. Sie erwähnte auch den Verwendungszweck der eingenommenen Gelder: Neben Anschaffungen für die Theatergruppe wurden bisher Spenden für die Gemeinde getätigt, in diesem Jahr wurde ein zusätzliches Paar Lautsprecherboxen für das Dorfgemeinschaftshaus zur Verfügung gestellt.